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Schwierige Axillablockade bei schlanken Patienten?

31. August 2023

Hier ist ein faszinierendes Paradoxon in der Regionalanästhesie: Während man intuitiv glauben könnte, dass schlanke Patienten leichter für eine Blockade des Plexus brachialis axillaris geeignet wären, scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Warum ist dieses Verfahren bei Patienten mit niedrigem BMI schwieriger? Lassen Sie uns in die Details eintauchen.

1. Die Rolle des Fettgewebes
Bei Personen mit einem normalen oder höheren BMI bietet das Fettgewebe einen hilfreichen „Kontrast“ bei der Identifizierung von Nerven des Plexus brachialis axillaris. Bei schlankeren Patienten fehlt dieser Kontrast, was die Nervenidentifizierung schwieriger macht.

2. Flache anatomische Strukturen
Aufgrund der begrenzten Fettdepots ist die Nähe der Arteria axillaris zu den umgebenden Nerven bei schlanken Patienten viel enger. Dies führt zu einer geringeren Fehlerquote beim Manövrieren der Nadel zwischen diesen Strukturen.

3. Anpassungstechniken
Bei Personen mit niedrigem BMI kann es erforderlich sein, die Technik der Nadelplatzierung zu ändern. Dies kann die Verwendung von Ultraschallführung, die Anpassung des Nadelwinkels oder sogar die Erwägung alternativer Ansätze zur Nervenlokalisation erfordern.
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4. Besondere Berücksichtigung für LAST:
Bei Patienten mit niedrigem BMI können Lokalanästhetika schneller absorbiert werden. In Kombination mit den Nuancen der Proteinbindung besteht bei ihnen ein erhöhtes Risiko einer lokalanästhetischen systemischen Toxizität (LAST). Um die Sicherheit zu gewährleisten, ist es von entscheidender Bedeutung, die Anästhesiemischung und -dosierung für diese Zielgruppe zu optimieren.

5. Sicherheit
Angesichts der potenziellen Risiken sollten Sie stets auf die Symptome von LAST achten. Mit Wissen und Reaktionsstrategien vorbereitet zu sein, ist die beste Verteidigungslinie.
In dem Video haben wir eine Mischung aus Ropivacain und Lidocain verwendet, um die Dosis des toxischeren Lokalanästhetikums Ropivacain zu verringern und gleichzeitig die Dauer der Achselblockade aufrechtzuerhalten, die für die Entstehung einer AV-Fistel erforderlich ist – die in den meisten Fällen typischerweise 1–2 Stunden beträgt Institutionen. Die Kombination aus Ropivacain und Lidocain hält bei einer chirurgischen Anästhesie in der Regel bis zu 6 Stunden an.

6. Teilen Sie Ihre Erfahrung
Hatten Sie bei schlanken Patienten während der Axillablockade Probleme? Wir laden alle unsere Leser ein, ihre Erkenntnisse zu teilen oder Fragen zu stellen. Gemeinsam können wir eine wissensreiche Community aufbauen!

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