Pocus - NYSORA

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Ein klinisch orientierter Ansatz für Point-of-Care-Ultraschall
Bleiben Sie der Kurve voraus
Indem Sie die neuesten POCUS-Techniken über unsere App erlernen und die neuesten Branchenentwicklungen zusätzlich zu den Pflegestandards entdecken
Erhöhen Sie die diagnostische Genauigkeit
Durch die Beherrschung von Ultraschalltechniken mit höherer diagnostischer Leistung im Vergleich zu ähnlichen Werkzeugen wie Stethoskopen
Verbessern Sie das klinische Management
Durch Optimierung der Patientenreise und Minimierung der Beteiligung von Technikern, Radiologen oder Kardiologen
Beschleunigen Sie Diagnose- und Behandlungspläne
Indem Sie lernen, immer leistungsfähigere, tragbare und erschwingliche diagnostische Ultraschallgeräte direkt am Krankenbett zu verwenden

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Komfort trifft Exzellenz mit immersiven Walkthroughs zu den am häufigsten verwendeten POCUS-Techniken, begleitet von proprietären NYSORA-Lernhilfen und klinischen Perlen.

NYSORA POCUS App

POCUS revolutioniert das Gesundheitswesen, indem es schnelle und genaue Diagnosen am Krankenbett ermöglicht.

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Das inspiriert und ermutigt Praktiker, das neue Wissen in ihrer klinischen Praxis umzusetzen

Verdichtete Informationen

Alles auf POCUS ist in leicht verständlichen Lektionen zusammengefasst, um die Lern- und Bewertungsergebnisse zu verbessern

Diskussionen

In jeden Kurs integrierte Peer-to-Peer-Diskussionen erleichtern den Erfahrungs- und Wissensaustausch

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Die neuesten Informationen zu POCUS-Techniken mit Lehrmaterialien und neuen App-Funktionalitäten, die ständig hinzugefügt werden

Neuigkeiten aus der NYSORA POCUS App

Eine neuartige Point-of-Care-Ultraschallmethode zur Beurteilung der Zwerchfellexkursion

Eine kürzlich in Regional Anesthesia and Pain Medicine (2024) veröffentlichte Studie stellt einen neuartigen Ansatz zur Beurteilung der Zwerchfellfunktion mittels Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) vor. Diese von Dr. Diogo Da Conceicao und Kollegen am Toronto Western Hospital durchgeführte Studie vergleicht eine neuartige Methode mit zwei etablierten Techniken und hebt ihr Potenzial für eine verbesserte diagnostische Genauigkeit hervor. Hintergrund: Das Zwerchfell, ein entscheidender Muskel für die Atmung, ist bei bestimmten medizinischen Verfahren wie Blockaden des Plexus brachialis oder Operationen im Brustraum häufig betroffen. Zu den herkömmlichen Methoden zur Beurteilung der Zwerchfellbewegung gehören: Exkursion des Zwerchfelldoms (DOD): Verwendet einen kurvenförmigen Wandler, um die Bewegung durch den Bauchraum zu messen, indem der subkostale Bereich gescannt wird. Verdickungsanteil der Appositionszone (ZOA): Untersucht die Zwerchfellverdickung während der Einatmung mit einer linearen Sonde. Diese Methoden sind jedoch mit Einschränkungen verbunden: Linksseitige DOD-Messungen sind aufgrund eines schmalen akustischen Fensters schwierig. ZOA-Verdickungsmessungen können aufgrund von Messwertschwankungen inkonsistent sein. Um diese Probleme zu lösen, untersucht die Studie die Messung der ZOA-Exkursion mittels eines hochfrequenten linearen Schallkopfs, der in der mittleren Achsellinie platziert wird. Studiendesign Teilnehmer: 75 Patienten mit normaler Zwerchfellfunktion, die sich einer elektiven Operation unterzogen haben. Ausschlusskriterien: abnorme Lungenfunktion, vorbestehende Zwerchfellfunktionsstörung oder BMI > 35 kg/m². Methoden: Drei Ultraschalltechniken wurden untersucht: DOD-Exkursion: Gemessen mit einem gekrümmten 2–5 MHz-Schallkopf. ZOA-Verdickungsfraktion: Untersucht mit einem linearen Schallkopf im seitlichen Brustkorb. ZOA-Exkursion: Abstand zwischen Ende der Inspiration und Ende der Exspiration des obersten Punkts der ZOA. Primäres Ergebnis: Erfolgsrate bei der Erfassung klarer Ultraschallbilder. Sekundäre Ergebnisse: Verfahrensdauer und Korrelation zwischen den Methoden. Wichtigste Erkenntnisse Hohe Erfolgsrate für ZOA-Exkursion: 100 % Erfolg für linke und rechte Seite im Vergleich zu 98.7 % (rechts) und 34.7 % (links) für die DOD-Exkursion. Die ZOA-Exkursion wird durch das schmale akustische Fenster, das DOD-Bewertungen behindert, nicht beeinflusst. Verfahrensdauer: Mittlere Zeit für ZOA- und DOD-Exkursionsmessungen […]

2. Januar 2025

eFAST: Ein wertvolles Werkzeug in der Traumadiagnose

Die erweiterte Focused Assessment with Sonography in Trauma (eFAST) ist ein wertvolles Diagnoseinstrument zur schnellen Beurteilung von Traumapatienten. Es hilft bei der Identifizierung lebensbedrohlicher Zustände wie Pneumothorax, Herzbeuteltamponade und intraabdominaler freier Flüssigkeit, die nach stumpfen oder penetrierenden Traumata häufig auftreten. Mithilfe von Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) ermöglicht eFAST Gesundheitsdienstleistern, schnelle Entscheidungen zur Patientenversorgung zu treffen, insbesondere in der Notaufnahme. Was ist eFAST? Die FAST-Untersuchung (Focused Assessment with Sonography in Trauma) war eine der ersten Anwendungen von POCUS und konzentrierte sich in erster Linie auf die Erkennung freier Flüssigkeit im Bauchraum. Die eFAST-Untersuchung erweitert dies um eine Untersuchung der Lunge zur Erkennung von Pneumothorax oder intrathorakaler Flüssigkeit, was sie zu einem unverzichtbaren Instrument für Traumafälle macht. Eine positive eFAST-Untersuchung bei einem instabilen Patienten kann einen sofortigen chirurgischen Eingriff veranlassen, um eine weitere Verschlechterung zu verhindern. Wichtige Indikationen für eFAST: Pneumothorax: Kollabierte Lunge, die Atembeschwerden verursachen kann. Intrathorakale Flüssigkeit: Flüssigkeitsansammlung im Brustraum. Herzbeuteltamponade: Flüssigkeitsansammlung um das Herz führt zu verringerter Herzleistung. Intraabdominelle freie Flüssigkeit: Blut oder andere Flüssigkeit in der Bauchhöhle, was häufig auf innere Blutungen hinweist. Wichtige Informationen zu eFAST eFAST sollte als Teil des „C“ (Circulation and Hemorrhage Control) im ABC-Ansatz zur Traumabehandlung durchgeführt werden. eFAST kann sowohl bei stumpfen als auch bei penetrierenden Traumata verwendet werden, wobei sich die Sensibilität bei penetrierenden Traumata durch wiederholtes Scannen verbessert. Eine positive eFAST-Untersuchung kann auf erhebliche innere Blutungen oder ein Trauma hinweisen, das möglicherweise eine sofortige Operation erforderlich macht. Anatomie und Flüssigkeitsentnahmestellen Intraperitoneale Flüssigkeit sammelt sich aufgrund der Schwerkraft tendenziell an bestimmten anatomischen Stellen. Dazu gehören: Morrison-Tasche: Zwischen Leber und Niere. Perisplenischer Raum: Um die Milz herum. Rektovesikale Tasche (bei Männern) oder Rektouterintasche (bei Frauen): Befindet sich im Becken hinter der Blase oder der Gebärmutter. eFAST-Untersuchungstechnik Aufbau des Ultraschallgeräts: Wandler: Kurvenförmig oder […]

5. November 2024

Erkennen und Behandeln einer tiefen Venenthrombose (TVT): Eine Fallstudie und bewährte Vorgehensweisen

Eine tiefe Venenthrombose (TVT) ist eine ernste Erkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel in den tiefen Venen, typischerweise in den Beinen, bildet. Unbehandelt kann eine TVT zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie einer Lungenembolie (PE) führen. Dieser Artikel präsentiert die Fallstudie eines 52-jährigen Patienten mit einer TVT nach kürzlich erfolgter orthopädischer Operation. Er beschreibt die Schritte zur Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung mittels Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) und klinischen Leitlinien. Ein 52-jähriger Mann kam mit Schwellungen und Schmerzen im linken Bein in die Notaufnahme, die sich in den letzten drei Tagen verschlimmert haben. Krankengeschichte: Kürzlich durchgeführte Knieersatzoperation (vor 2 Wochen) Fettleibigkeit (BMI 33) Rauchgewohnheiten (1 Schachtel/Tag seit 20 Jahren) Befunde der klinischen Untersuchung: Lokale Schmerzen und asymmetrisches Ödem im linken Bein. Rötlich-blaue Hautverfärbung über der Wade. Leichte Dyspnoe (Kurzatmigkeit) und Beschwerden in der Brust, die Bedenken wegen einer möglichen Lungenembolie wecken. Häufige Risikofaktoren für eine TVT: Kürzlich durchgeführte Operationen, insbesondere orthopädische Eingriffe Längere Ruhigstellung Herzerkrankungen Hyperkoagulabilität (Blutgerinnungsstörungen) Rauchen, Übergewicht und Einnahme von Verhütungsmitteln Diagnostisches Vorgehen: Verwendung von POCUS zur Erkennung einer TVT Positionieren Sie den Patienten: Legen Sie den Patienten zunächst in Rückenlage mit ausgestrecktem und nach außen gedrehtem Bein. Für Untersuchungen der Poplitealvene (hinter dem Knie) positionieren Sie das Bein in Beugung. 2. Scannen: Beginnen Sie mit einem linearen Schallkopf an der Leistenfalte. Scannen Sie langsam und beurteilen Sie alle 1–2 cm entlang der Femoral- und Poplitealregion die Kompressibilität der Vene. 3. Wichtige Stellen zum Erkennen von Thromben: Vena femoralis communis (CFV) Bifurkation der CFV und Vena saphena Poplitealvene Achten Sie besonders auf diese Regionen, da sich dort häufig Blutgerinnsel bilden. 4. Bestätigung einer TVT: Die Nichtkomprimierbarkeit der Vene ist ein definitives Zeichen für eine TVT. Bleibt es offen, entsteht ein Thrombus […]

22. Oktober 2024

Fallstudie: Beurteilung der Zwerchfellfunktion mittels Ultraschall

Zwerchfell-Ultraschall ist eine nicht-invasive Point-of-Care-Ultraschalltechnik (POCUS) zur Beurteilung der Zwerchfellfunktion. Diese Fallstudie untersucht ihre Anwendung bei der Beurteilung von Zwerchfellfunktionsstörungen im klinischen Umfeld. Fallpräsentation Eine 60-jährige Frau wurde nach einem geplanten Herzeingriff auf die Intensivstation verlegt. Ihre Krankengeschichte umfasste chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Bluthochdruck. Zu den postoperativen Komplikationen zählten längere Abhängigkeit vom Beatmungsgerät und Schwierigkeiten beim Entwöhnen von der künstlichen Beatmung. Körperliche Untersuchung Die Patientin war wach, zeigte jedoch Anzeichen von Atemnot, darunter flache Atmung und Einsatz von Hilfsmuskeln. Die Auskultation ergab reduzierte Atemgeräusche an der Lungenbasis. Es gab keine Hinweise auf eine offensichtliche neuromuskuläre Schwäche, aber es wurde eine Zwerchfellfunktionsstörung vermutet. Klinische Entscheidung Angesichts des Verdachts auf eine Zwerchfellfunktionsstörung, die zu den Schwierigkeiten beim Entwöhnen der Patientin von der künstlichen Beatmung beiträgt, wurde am Krankenbett ein Zwerchfell-Ultraschall durchgeführt, um die Struktur und Funktion des Zwerchfells zu beurteilen. Indikationen für Zwerchfell-Ultraschall Schwierigkeiten beim Absetzen der künstlichen Beatmung Verdacht auf Zwerchfelllähmung oder -funktionsstörung Postoperative Beurteilung nach Hochrisikooperationen Beurteilung neuromuskulärer Erkrankungen, die die Atemfunktion beeinträchtigen Wichtige Informationen zum Zwerchfell-Ultraschall Der Zwerchfell-Ultraschall ermöglicht eine dynamische Beurteilung der Zwerchfellbewegung und -dicke in Echtzeit. Es handelt sich um eine nicht-invasive Technik am Krankenbett, die sofortige Erkenntnisse zur Zwerchfellfunktion bietet. Obwohl er andere Bildgebungsverfahren ergänzt, eignet sich der Zwerchfell-Ultraschall besonders gut zur Bestimmung der Zwerchfellfunktion im Zeitverlauf. Aufbau des Ultraschallgeräts Wandler: Kurvilinearer oder Phased-Array-SCA; linear für ZOA. Voreinstellung: Abdominal Ausrichtung: Quer für SCA und in Richtung Kopf für ZOA. Tiefe: 12 – 18 cm für SCA; 1.5 – 3 cm für ZOA Patientenpositionierung Legen Sie den Patienten in Rückenlage mit beiden Armen an den Seiten. Für einen besseren Zugang zum Zwerchfell kann eine leichte Seitenlage oder eine leicht aufrechte Position eingenommen werden, allerdings kann die Reproduzierbarkeit geringer sein. Orientierungspunkte Schlüsselbein: Medioklavikularlinie Achselhöhle: Vordere Achsellinie Rippenbogen: Identifizieren Sie diesen Punkt für die Platzierung des Schallkopfs Schwertfortsatz: Als Referenzpunkt für […]

10. September 2024

Fallstudie: Erkennung von intrakranieller Hypertonie mittels transkranieller Doppler-Ultraschall

Die transkranielle Doppler-Ultraschalluntersuchung (TCD) ist ein nicht-invasives Verfahren, das bei der Point-of-Care-Ultraschalluntersuchung (POCUS) zur Beurteilung der zerebralen Blutflussdynamik eingesetzt wird. Diese Fallstudie untersucht die Anwendung der TCD zur Feststellung von intrakranieller Hypertonie im klinischen Umfeld. Falldarstellung: Ein 45-jähriger Mann stellte sich mit starken Kopfschmerzen, Übelkeit und verschwommener Sicht in der Notaufnahme vor. In der Anamnese waren Bluthochdruck und ein kürzlich erlittenes Kopftrauma infolge eines leichten Autounfalls festgestellt worden. Körperliche Untersuchung: Der Patient war bei Bewusstsein, zeigte jedoch Anzeichen von erhöhtem intrakraniellen Druck (ICP), wie z. B. Papillenödem und Bradykardie. Die erste neurologische Untersuchung ergab keine fokalen Defizite. Klinische Entscheidung: Angesichts des Verdachts auf intrakranielle Hypertonie wurde am Krankenbett eine TCD-Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um die zerebrale Blutflussdynamik rasch zu beurteilen und auf erhöhten ICP festzustellen. Indikationen für TCD Intrakraniale Hypertonie Verdacht auf zerebralen Kreislaufstillstand Erkennung von Vasospasmen Feststellung einer Mittellinienverschiebung Wichtige Informationen zu TCD TCD bietet Echtzeitinformationen und kann am Krankenbett durchgeführt werden. Es ist kein Ersatz für CT-Scans, bietet jedoch Trendfunktionen und sofortige Daten. Funktionelle Anatomie und Geräteaufbau Anatomie: Wichtige Strukturen sind der Circulus venosus arteriosus und intrakraniale Arterien. Die Mesencephalonebene ist für die Gefäßbeurteilung entscheidend. Geräteaufbau: Wandler: Phased-Array Voreinstellung: Transkraniell (oder kardial) Ausrichtung: Indexmarkierung in Richtung Stirnbein/Orbita Tiefe: 15 cm Patientenpositionierung: Patient in Rückenlage mit um 30 Grad erhöhtem Kopfende des Betts. Orientierungspunkte sind Ohr und Kiefergelenk. Wandler 2–3 cm über dem Kiefergelenk auf Höhe des Schläfenbeins platziert. Scanebene: Mesencephale Ebene: Visualisiert die mittlere Hirnarterie (MCA) mit rotem Fluss in Richtung des Wandlers. Verwenden Sie gepulsten Doppler, um die zerebralen Blutflussgeschwindigkeiten zu messen. Bewertung mithilfe des TCD-Pulsatilitätsindex (PI): Berechnet mithilfe der Formel: PI = (PSV – EDV)/MFV, wobei PSV die maximale systolische Geschwindigkeit, EDV die enddiastolische Geschwindigkeit und MFV […] ist.

28. August 2024

Karotis-Ultraschall zur Vorhersage der Flüssigkeitsreaktivität bei mechanisch beatmeten Patienten

Eine genaue Bewertung des Flüssigkeitsstatus bei intubierten, schwerstkranken Patienten ist für eine effektive Patientenbehandlung von entscheidender Bedeutung. Sowohl Hypovolämie als auch Flüssigkeitsüberladung können zu negativen Folgen führen. Die Bewertung der Flüssigkeitsreaktivität – die Identifizierung von Patienten, die von einer Volumenverabreichung profitieren – ist in diesen Situationen von entscheidender Bedeutung. Die Karotis-Ultraschalluntersuchung hat sich als neue, nichtinvasive Methode zur Vorhersage der Flüssigkeitsreaktivität erwiesen. Ziel dieser systematischen Übersicht ist es, die Literatur zur Genauigkeit der Karotis-Ultraschalluntersuchung bei der Vorhersage der Flüssigkeitsreaktivität bei mechanisch beatmeten Patienten auf den neuesten Stand zu bringen. Die Karotis-Ultraschalluntersuchung, auch als Karotis-Duplex-Ultraschall bezeichnet, ist eine nichtinvasive Bildgebungstechnik, die hauptsächlich zur Bewertung der Struktur und Funktion der Halsschlagadern verwendet wird. Diese Arterien, die sich auf beiden Seiten des Halses befinden, sind lebenswichtig, da sie Gehirn, Hals und Gesicht mit Blut versorgen. Die Karotis-Ultraschalluntersuchung kombiniert herkömmlichen Ultraschall mit Doppler-Ultraschall, um die Halsschlagadern sichtbar zu machen und den Blutfluss zu bewerten. In den letzten Jahren hat sich die Karotis-Ultraschalluntersuchung als neues Instrument zur Bewertung der Flüssigkeitsreaktivität bei schwerstkranken Patienten erwiesen. Die Flüssigkeitsreaktivität bezeichnet die Fähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems eines Patienten, auf die Verabreichung von Flüssigkeit mit einer signifikanten Erhöhung des Schlagvolumens zu reagieren. Dies ist insbesondere bei der Behandlung von Patienten auf Intensivstationen oder bei größeren chirurgischen Eingriffen wichtig. Mechanismus Karotis-Doppler-Spitzengeschwindigkeit (CDPV): Misst die Spitzengeschwindigkeit des Blutflusses durch die Halsschlagader. Änderungen der CDPV können auf Änderungen des Herzzeitvolumens und des Schlagvolumens als Reaktion auf die Verabreichung von Flüssigkeit hinweisen. Korrigierte Durchflusszeit (FTc): Beurteilt die Zeit, die das Blut benötigt, um durch die Halsschlagader zu fließen, korrigiert um die Herzfrequenz. FTc kann Einblicke in den Füllungszustand des Herzens und die Flüssigkeitsreaktivität geben. METAANALYSE DER AKTUELLEN LITERATUR Parameter und Ergebnisse der Karotis-Ultraschalluntersuchung Allgemeine Parameter: Korrigierte Flusszeit (FTc) Änderung der Doppler-Spitzengeschwindigkeit der Karotis (∆CDPV) Änderung des Geschwindigkeits-Zeit-Integrals der Halsschlagader (∆CAVTI) Allgemeine Messungen des Herzzeitvolumens: Transthorakale Echokardiographie (TTE) PiCCO […]

23. Juli 2024

Magen-Ultraschallstudie identifiziert wichtige Kennzahlen

Eine kürzlich durchgeführte Metaanalyse unterstreicht die Bedeutung des Magen-Ultraschalls in der Anästhesiepraxis, insbesondere zur Beurteilung des Risikos einer Lungenaspiration aufgrund von Mageninhalt. Ziel dieser Studie ist es, eine zuverlässige Obergrenze für die normale Magenantralfläche und das normale Magenvolumen bei nüchternen Erwachsenen festzulegen und so wichtige Benchmarks für ein sichereres Anästhesiemanagement zu liefern. Die Studie analysierte Daten aus 12 Primärstudien, die zwischen Januar 2009 und Dezember 2020 mit 1,203 Probanden durchgeführt wurden. Sie ergab, dass das 95. Perzentil für die antrale Querschnittsfläche (CSA) 9.9 cm² und für das Magenvolumen 2.3 ml/kg beträgt. Diese Werte stellen einen wichtigen Benchmark für die Identifizierung von Patienten mit Aspirationsrisiko dar. Verteilung der Werte der Querschnittsfläche gemessen in der rechten seitlichen Liegeposition (links) und des Magenvolumens (rechts) für alle Patienten. Die blaue Linie gibt den Median an und die rote Linie den 95. Perzentilwert basierend auf der Harrell-Davis-Methode bzw. der Bootstrap-Methode. CSA, Querschnittsfläche. Historisch wurde der Grenzwert für ein hohes Aspirationsrisiko basierend auf Tierstudien auf ein Magenvolumen von 0.8 ml/kg festgelegt. Diese Metaanalyse zeigt jedoch, dass dieser Grenzwert zu konservativ ist. Die Ergebnisse legen nahe, dass das mittlere Magenvolumen bei nüchternen Erwachsenen etwa 0.6 ml/kg beträgt, wobei das 95. Perzentil 2.3 ml/kg erreicht. Die Ergebnisse der Studie sind für die klinische Praxis von Bedeutung. Sie legen nahe, dass ein Magenantralbereich von 10 cm² in der rechten Seitenlage als praktische Obergrenze für nüchterne Patienten dienen kann. Darüber hinaus deuten die Daten darauf hin, dass ein Antralgrad von 0 oder 1 (was auf einen leeren oder fast leeren Magen hinweist) mit einer 98-prozentigen Wahrscheinlichkeit korreliert, ein Magenvolumen unter dem 95. Perzentil zu haben, wodurch das Aspirationsrisiko erheblich reduziert wird. Diese Forschung unterstreicht die Nützlichkeit des Magenultraschalls als nicht-invasives Instrument zur Bewertung des Mageninhalts am Krankenbett, insbesondere wenn der […]

18. Juni 2024

Fallstudie: Überwachung einer Phrenikusparese mit POCUS nach Regionalanästhesie

Ein 52-jähriger männlicher Patient mit einer langjährigen Vorgeschichte chronischer Schulterluxationen stellte sich für eine elektive arthroskopische Schulteroperation vor. Angesichts seiner Vorgeschichte wiederkehrender Schulterinstabilität erwartete das Operationsteam erhebliche postoperative Schmerzen und plante daher eine interskalenäre Plexus-brachialis-Blockade zur postoperativen Analgesie. Diese Art von Blockade, die häufig bei Schulteroperationen verwendet wird, ist für ihre wirksame Schmerzlinderung durch Betäubung der Nerven bekannt, die die Schulter versorgen. Eine häufige Nebenwirkung der interskalenären Blockade ist jedoch eine Phrenikusparese, die zu einer Funktionsstörung oder Lähmung des Zwerchfells führen kann. Verständnis der Phrenikusparese Der Phrenikusnerv ist für die Innervation des Zwerchfells verantwortlich, des Hauptmuskels, der an der Atmung beteiligt ist. Aufgrund der engen anatomischen Beziehung zwischen dem Phrenikusnerv und dem Interskalenusraum besteht ein erhebliches Risiko, dass der Nerv während der Blockade beeinträchtigt wird, was zu einer Zwerchfelllähmung führt. Diese Komplikation ist zwar normalerweise vorübergehend, kann jedoch die Atemkapazität des Patienten verringern und zu Beschwerden führen, insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Lungenerkrankungen oder Fettleibigkeit. In diesem Fall wurde zur proaktiven Behandlung des Risikos von Atemkomplikationen Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) verwendet, um die Zwerchfellfunktion des Patienten vor und nach der Blockade zu überwachen. Präoperative Zwerchfellbeurteilung Vor der Blockade verwendete das Anästhesieteam Zwerchfell-Ultraschall, um die Grundfunktion des Zwerchfells zu beurteilen. Als primäres Scanfenster wurde die subkostalansicht gewählt, die eine klare Visualisierung der Zwerchfellexkursion (der Bewegung des Zwerchfells während des Atemzyklus) ermöglicht. Grundlinienbeobachtung: Vor der Blockade wurden Exkursionen von 1 cm bei flacher Atmung gemessen, was darauf hindeutet, dass das Zwerchfell des Patienten ordnungsgemäß funktionierte. Diese Grundlinienmessung ist entscheidend für den Vergleich mit der postoperativen Funktion, um mögliche Veränderungen zu identifizieren. Postoperative Zwerchfellüberwachung Nach der Verabreichung der interskalenären Blockade und dem erfolgreichen Abschluss der Operation wurde POCUS erneut verwendet, um etwaige Veränderungen des Zwerchfells zu beurteilen […]

16. Mai 2024

Neuer POCUS-Kurs: Zwerchfellultraschall

Eine Zwerchfellfunktionsstörung kann verschiedene Ursachen haben, aber eine der bekanntesten ist für Regionalanästhesisten der Interskalenusblock. Dieser Block, der häufig bei Schulteroperationen angewendet wird, kann unbeabsichtigt das Zwerchfell beeinträchtigen und zu einer Funktionsstörung auf der blockierten Seite führen. Eine sofortige, nicht-invasive Beurteilung der Zwerchfellfunktion ist in diesen Fällen für eine optimale Patientenversorgung unerlässlich. Wir freuen uns, die Einführung unseres neuesten Kurses in der Point-of-Care-Ultraschall-App (POCUS) bekannt zu geben: Zwerchfell-Ultraschall. Dieser Kurs soll Gesundheitsdienstleistern die Fähigkeiten vermitteln, die Zwerchfellfunktion am Krankenbett schnell und genau zu beurteilen. Kurshighlights: Über 30 Originalillustrationen und -animationen: Jede Lektion enthält hochwertige visuelle Elemente, die das Verständnis von Zwerchfell-Ultraschalltechniken verbessern. Praktischer Lernansatz: Schritt-für-Schritt-Anleitungen, von der Einrichtung der Maschine bis zur Interpretation, gewährleisten praktische Erfahrung in der Zwerchfellbeurteilung. Nicht-invasive Techniken: Erlernen Sie nicht-invasive Ansätze zur Beurteilung der Zwerchfellfunktion, die in klinischen Umgebungen sofort anwendbar sind. Dieser Kurs vermittelt wichtige Hintergrundinformationen und praktische Fähigkeiten, um die Anatomie und Funktionalität des Zwerchfells sowie seine Bedeutung in der medizinischen Praxis vollständig zu verstehen. Egal, ob Sie sich auf eine Operation vorbereiten, postoperative Patienten überwachen oder die Entwöhnung von der Beatmung auf der Intensivstation verwalten, dieser Kurs deckt alles ab. Warum ist die Beurteilung des Zwerchfells wichtig? Die Ultraschalluntersuchung des Zwerchfells wird aufgrund ihrer nichtinvasiven Natur, Benutzerfreundlichkeit und Genauigkeit in verschiedenen klinischen Umgebungen immer relevanter. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei: Präoperativer Beurteilung von Patienten mit einem Risiko für eine Schädigung des Nervus phrenicus. Postoperativer Überwachung nach risikoreichen Operationen wie Herz-Thorax- oder Oberbauchoperationen. Intensivpflege, insbesondere bei der Beatmungsentwöhnung, um eine Zwerchfellatrophie zu bewerten oder eine schwierige Entwöhnung vorherzusagen. Beurteilung neuromuskulärer Störungen oder Atemwegserkrankungen, die die Zwerchfellfunktion beeinträchtigen können. Lernziele Am Ende dieses Kurses können die Teilnehmer: Die Anatomie und Physiologie des Zwerchfells verstehen. Wichtige Strukturen im Zwerchfell per Ultraschall identifizieren. Dynamische Beurteilungen der Zwerchfellfunktion durchführen. Erkennen […]

25. April 2024

Beurteilung des Flüssigkeitsstatus auf der Intensivstation: Die Rolle von POCUS

Ein 72-jähriger Patient wurde nach traumatischer Hirnverletzung zur Überwachung auf die Intensivstation (ICU) eingeliefert. Der Patient ist vollständig sediert, beatmet und benötigt Noradrenalin, um einen ausreichenden zerebralen Perfusionsdruck aufrechtzuerhalten. Er hat keine schwerwiegenden Komorbiditäten und der fokussierte Herzultraschall zeigte eine normale biventrikuläre Funktion und Klappen. Der Patient ist eher blutdrucksenkend und Sie sind sich nicht sicher, ob Sie intravenöse Flüssigkeiten verabreichen sollten. So kann POCUS zur Beurteilung des Flüssigkeitsstatus verwendet werden: Verschaffen Sie sich mit der IVC-Ansicht eine klare Sicht auf die Vena cava inferior (IVC). Verwenden Sie den M-Modus 2 cm distal seiner Verbindung mit dem rechten Vorhof oder 1 cm distal der Lebervene. Beurteilen Sie zunächst den Durchmesser des IVC. Die Größe liegt zwischen 1.5 und 2.5 cm. Zweitens beurteilen Sie den minimalen Durchmesser und den maximalen Durchmesser im M-Modus. Berechnen Sie den Dehnbarkeitsindex: (max. Durchmesser (Dmax) – minimaler Durchmesser (Dmin))/min. Durchmesser (Dmin) Wenn er > 18 % beträgt, könnte dieser Patient von einer Flüssigkeitsverabreichung profitieren. Verwandeln Sie Ihre Praxis mit der Leistungsfähigkeit von POCUS mit der POCUS-App von NYSORA. Erweitern Sie Ihre Fähigkeiten, erweitern Sie Ihre diagnostischen Fähigkeiten und bieten Sie eine hervorragende Patientenversorgung. Erleben Sie noch heute den Unterschied – laden Sie die App HIER herunter.

11. April 2024

Umgang mit akutem Atemversagen: Wie POCUS dabei hilft, eine tiefe Venenthrombose auszuschließen

Ein 58-jähriger männlicher Patient mit akuter Dyspnoe wird in der Notaufnahme anhand des BLUE-Protokolls untersucht. Der Scan zeigt keine signifikante Lungenpathologie (A-Profil), lässt jedoch an eine tiefe Venenthrombose (TVT) denken. Diese schnelle Beurteilung hilft bei der Erkennung einer TVT, um potenziellen Komplikationen wie einer Lungenembolie vorzubeugen. So führen Sie einen DVT-POCUS-Scan durch: Positionieren Sie den Patienten in Rückenlage mit gestrecktem Bein und Exorotation. Beginnen Sie mit dem Scannen auf Höhe der Leistenfalte mit einem linearen Schallkopf. Bei der Kniekehlenposition wird das Bein gebeugt, um die Untersuchung der Fossa zu ermöglichen. Scannen Sie langsam distal und beurteilen Sie alle 1–2 cm die Kompressibilität. Es ist unmöglich, eine thrombosierte Vene zu komprimieren. 4. Achten Sie besonders auf 5 wichtige Visualisierungspunkte, da diese eher zur Visualisierung von Blutgerinnseln geeignet sind. Gemeinsame Oberschenkelvene. Bifurkation der Vena femoralis communis und der Vena saphena. Bifurkation der V. femoralis communis und der V. perforans lateralis. Bifurkation der oberflächlichen Oberschenkelvene und der tiefen Oberschenkelvene. Kniekehlenvene. 5 wichtige Scanpunkte für die TVT-Visualisierung. CFV, gemeinsame Oberschenkelvene; GSV, Vena saphena magna; SFA, oberflächliche Oberschenkelarterie; DFA, tiefe Oberschenkelarterie; SFV, oberflächliche Oberschenkelvene; DFV, tiefe Oberschenkelvene; PA, Arteria poplitea; PV, Vena poplitea. Verwandeln Sie Ihre Praxis mit der Leistungsfähigkeit von POCUS mit der POCUS-App von NYSORA. Erweitern Sie Ihre Fähigkeiten, erweitern Sie Ihre diagnostischen Fähigkeiten und bieten Sie eine hervorragende Patientenversorgung. Erleben Sie noch heute den Unterschied – laden Sie die App HIER herunter.

28. März 2024

Unerwartete Diagnose einer Endokarditis

Eine 68-jährige Frau stellte sich mit akutem Atemversagen und Fieber in der Notaufnahme vor. Der Lungenultraschall zeigte in allen vier BLAUEN Punkten ein B-Profil, was auf ein Lungenödem hindeutet. Dies veranlasste uns, eine Herzultraschalluntersuchung durchzuführen. Anschließend wurde ein fokussierter Herzultraschall durchgeführt. Die parasternale Längsachsenansicht zeigte eine Läsion, die auf eine Endokarditis hindeutete, was dann durch einen offiziellen Ultraschall eines Kardiologen bestätigt wurde. Endokarditis ist eine schwerwiegende Erkrankung, die die Herzinnenhaut und die Herzklappen betrifft. Der ursächliche Erreger kann bakteriell sein, gelegentlich aber auch ein Pilz oder ein Virus. Endokarditis wird häufig durch die Bildung von Vegetationen auf den Herzklappen oder anderen endokardialen Oberflächen diagnostiziert. Diese Vegetationen können die normale Funktion des Herzens beeinträchtigen und zu Komplikationen wie schwerem Aufstoßen, Herzversagen, Schlaganfall oder systemischen Infektionen führen, wenn Bakterien aus dem Herzen in den Blutkreislauf gelangen. Eine Endokarditis erfordert eine sofortige Diagnose und Behandlung mit Antibiotika oder, in schweren Fällen, eine Operation zur Reparatur oder zum Ersatz beschädigter Klappen. Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) ist ein wertvolles Instrument zur Beurteilung von Endokarditis und bietet Echtzeit-Bildgebungsfunktionen, die bei der Erkennung von Vegetationen, Abszessen und Klappenanomalien helfen. Bei der Beurteilung einer Endokarditis mittels Ultraschall sind folgende charakteristische pathologische Merkmale zu beobachten: Mobile Läsion Echodichte Dichte Endokarditis wird oft von Regurgitation begleitet. Die parasternale Längsachsenansicht zeigt eine Endokarditis. LV, linker Ventrikel; AV, Aortenklappe; LA, linkes Atrium; MV, Mitralklappe. Verwandeln Sie Ihre Praxis mit der Leistungsfähigkeit von POCUS mit der POCUS-App von NYSORA. Erweitern Sie Ihre Fähigkeiten, erweitern Sie Ihre diagnostischen Fähigkeiten und bieten Sie eine hervorragende Patientenversorgung. Erleben Sie noch heute den Unterschied – laden Sie die App HIER herunter.

7. März 2024

Meistern Sie Ihre Notfalldiagnosefähigkeiten unterwegs!

Essentials
Vaskulär
Lunge
Abdominal
Herz-
Nieren-
eFAST

POCUS entwickelt sich zum zuverlässigsten Entscheidungsinstrument für die Diagnostik in der Notfallmedizin und Intensivpflege. Die POCUS-App hilft Ihnen dabei, es ganz nach Ihren Vorstellungen zu meistern.

Gespräch mit Dr. Ray

Wir haben kürzlich mit Dr. Ray bei POCUS zusammengearbeitet. Er ist Anästhesist und Intensivmediziner und erklärt, dass der Übergang von der Regionalanästhesie zu POCUS ein natürlicher Schritt ist, der Ihre Praxis erheblich verändert. Aus diesem Grund haben wir gemeinsam eine App entwickelt, um medizinischem Fachpersonal überall eine erweiterte Anleitung zu POCUS zu bieten. Wir haben uns mit ihm zusammengesetzt, um über POCUS, seine Geschichte und die Rolle von NYSORA bei der App-Veröffentlichung zu sprechen.

Häufig gestellte Fragen

Unter Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) versteht man den Einsatz von (tragbaren) Ultraschallgeräten am Krankenbett oder am Point-of-Care zur Bereitstellung diagnostischer Bildgebung in Echtzeit. Im Gegensatz zu herkömmlichem Ultraschall, der in speziellen Bildgebungsabteilungen durchgeführt wird, ermöglicht POCUS Gesundheitsdienstleistern eine schnelle Beurteilung von Patienten und die Steuerung klinischer Entscheidungen direkt am Krankenbett des Patienten.

Obwohl sowohl Ultraschall als auch Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) die gleiche Bildgebungstechnologie verwenden, unterscheiden sie sich in ihrer Anwendung und Einstellung. Beim herkömmlichen Ultraschall sind in der Regel Termine in spezialisierten Bildgebungsabteilungen vereinbart, während POCUS von Gesundheitsdienstleistern direkt am Krankenbett oder am Behandlungsort des Patienten durchgeführt wird, um sofortige diagnostische Informationen bereitzustellen und Behandlungsentscheidungen in Echtzeit zu treffen.

Das Ziel des Point-of-Care-Ultraschalls (POCUS) besteht darin, eine schnelle klinische Entscheidungsfindung zu ermöglichen, indem diagnostische Informationen in Echtzeit direkt am Krankenbett des Patienten bereitgestellt werden. Es ermöglicht Gesundheitsdienstleistern, Patienten schnell zu beurteilen, Interventionen anzuleiten, Behandlungsreaktionen zu überwachen und die Patientenversorgung zu beschleunigen, insbesondere in kritischen Situationen oder Notfallsituationen.

Die vier Haupttypen von Ultraschall-Scantechniken sind:
- B-Mode-Ultraschall: Erzeugt zweidimensionale Graustufenbilder zur Visualisierung anatomischer Strukturen.
- Doppler-Ultraschall: Beurteilt den Blutfluss durch Erkennung von Änderungen in der Frequenz von Schallwellen, die von sich bewegenden Blutzellen reflektiert werden.
- Farbdoppler-Ultraschall: Kombiniert B-Mode-Bildgebung mit Doppler-Technologie zur Visualisierung der Richtung und Geschwindigkeit des Blutflusses, typischerweise dargestellt in Farbe.
- Power-Doppler-Ultraschall: Erkennt den Blutfluss empfindlicher als der Farbdoppler, liefert jedoch keine Informationen über Richtung und Geschwindigkeit des Blutflusses.
- Spektraler Doppler-Ultraschall: Eine Möglichkeit, das Doppler-Prinzip anhand grafischer Peaks zu visualisieren.
- M-Modus-Ultraschall: Zeigt Bewegungen im Zeitverlauf an und wird häufig zur Beurteilung der Herzfunktion und der fetalen Herzfrequenz verwendet.

Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) kann von verschiedenen Gesundheitsdienstleistern durchgeführt werden, darunter Ärzte, Krankenpfleger, Arzthelferinnen, Sanitäter und anderes geschultes Personal mit entsprechender Zertifizierung oder Ausbildung in Ultraschallbildgebung. Eine angemessene Ausbildung und Schulung sind unerlässlich, um Kompetenz und Sicherheit bei der Durchführung von POCUS zu gewährleisten.

Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) wird in verschiedenen medizinischen Fachgebieten zur Unterstützung bei Diagnose, Behandlung und Patientenmanagement eingesetzt. Zu den Fachgebieten, in denen POCUS häufig zum Einsatz kommt, gehören Notfallmedizin, Intensivmedizin, Innere Medizin, Anästhesie, Geburtshilfe und Gynäkologie, Chirurgie, Kardiologie und Grundversorgung. POCUS wird zunehmend auch in die präklinische Versorgung und die Versorgung am Ort der Verletzung durch Rettungssanitäter und Rettungssanitäter integriert.

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