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Vergleich der Barizität von spinalem Bupivacain: Verständnis der Auswirkungen auf Hypotonie bei nicht-geburtshilflichen Operationen

Die Spinalanästhesie bleibt ein Eckpfeiler der Anästhesiepraxis, insbesondere bei Operationen an den unteren Extremitäten und im Bauchraum. Unter den Lokalanästhetika wird Bupivacain aufgrund seiner Wirksamkeit und langen Wirkdauer häufig verwendet. Die Barizität von Bupivacain – seine Dichte im Verhältnis zur Zerebrospinalflüssigkeit – kann jedoch sowohl seine klinischen Wirkungen als auch Komplikationen wie Hypotonie beeinflussen. Daher untersuchten Van Herreweghe et al. 2025 den Einfluss von isobarem im Vergleich zu hyperbarem Bupivacain auf Hypotonie bei nicht geburtshilflichen Operationen. Was ist Barizität? Barizität bezeichnet die relative Dichte einer Lösung im Vergleich zur Zerebrospinalflüssigkeit (CSF). Isobare Lösungen: Ähnliche Dichte wie CSF, verteilen sich weniger vorhersehbar, beschränken sich oft auf die Injektionsstelle. Hyperbare Lösungen: Dichter, aufgrund von Zusätzen wie Glukose, neigen dazu, sich in abhängigen Bereichen des Wirbelkanals abzusetzen, insbesondere in bestimmten Patientenpositionen. Wichtige Ergebnisse des Berichts In dem systematischen Bericht wurden 10 randomisierte kontrollierte Studien mit 586 Patienten analysiert, um isobares und hyperbares Bupivacain zu vergleichen. Obwohl sich Trends abzeichneten, wurden endgültige Schlussfolgerungen durch Unterschiede bei Methoden, Dosierungen und Definitionen von Hypotonie beeinträchtigt. Häufigkeit von Hypotonie: Die meisten Studien stellten eine höhere Häufigkeit von Hypotonie bei hyperbarem Bupivacain fest. Insgesamt konnte jedoch kein statistisch signifikanter Unterschied festgestellt werden. Die Hypotonie trat aufgrund einer erhöhten sympathischen Blockade durch die kraniale Ausbreitung der hyperbaren Lösungen auf. Dosisabhängigkeit: In den Studien wurden überwiegend Dosierungen ≥ 15 mg verwendet, wodurch Wirkungen verstärkt werden können, die bei niedrigeren, klinisch relevanten Dosierungen nicht beobachtet wurden. In nur einer Studie wurde eine niedrige Dosierung (5 mg) verwendet und ein möglicher Zusammenhang zwischen Hyperbarität und Hypotonie festgestellt. Patientenpositionierung: Die sitzende Position während der Verabreichung zeigte eine höhere Häufigkeit von Hypotonie, wenn hyperbare Lösungen verwendet wurden. Unmittelbare Änderungen der Rückenlage nach der Verabreichung kamen in den Studien häufig vor und beeinflussten die Verteilung des Arzneimittels. Sensorische Blockadeniveaus: Hyperbares Bupivacain führte zu höheren sensorischen Blockadeniveaus (z. B. T4–T5) als isobare Lösungen (z. B. T6–T8). Höhere Blockaden führten zu einer ausgeprägteren sympathischen Blockade und hämodynamischen Veränderungen. Faktoren, die […] beeinflussen

Anzeigen 11. Februar 2025

Serratus-anterior-Plane-Block zur Schmerzbehandlung in der Thoraxchirurgie

Bei thorakoskopischen Lungenoperationen, etwa video- und roboterassistierten Verfahren, sind die Komplikationen und Genesungszeiten im Vergleich zur offenen Thorakotomie geringer. Allerdings stellen die postoperativen Schmerzen nach wie vor eine erhebliche Herausforderung dar. Häufig wird ein multimodaler Ansatz zur Schmerzbehandlung gewählt, der regionale Nervenblockaden wie den Serratus-anterior-Plane-(SAP-)Block umfassen kann. Diese Studie untersucht, ob das Hinzufügen eines SAP-Blocks zu Standardschmerzbehandlungsprotokollen die Schmerzkontrolle verbessert und den Opioidkonsum nach thorakoskopischer Lungenresektion verringert. Studienziel und Methoden Das primäre Ziel dieser randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie war es, die Wirksamkeit von SAP-Blockaden bei der Verringerung des Opioidkonsums und der Verbesserung der Genesung nach thorakoskopischen Lungenoperationen zu bewerten. Insgesamt 99 Patienten, die sich einer minimalinvasiven Thoraxoperation unterzogen, wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt: SAP-Block-Gruppe: 46 Patienten erhielten einen SAP-Block. Eine 22-Gauge-Nadel wurde per Ultraschall in die Faszienebene unter dem Musculus serratus anterior geführt und zielte auf die fünfte und achte Rippe. Nach der Operation wurden 40 ml Injektionslösung (Bupivacain 0.25 %, Dexamethason 4 mg, Clonidin 100 μg) in zwei gleichen Injektionen verabreicht, wobei Aspirationskontrollen durchgeführt wurden, um eine Gefäßinjektion zu vermeiden. Placebogruppe: 46 Patienten erhielten 40 ml physiologische Kochsalzlösung in die gleichen anatomischen Stellen injiziert. Der primäre Ergebnisparameter waren die 24-stündigen kumulativen intravenösen Morphinäquivalente, die den Opioidkonsum am ersten Tag nach der Operation bewerteten. Zu den sekundären Ergebnissen gehörten der 48-stündige Opioidkonsum, Schmerzwerte, die sowohl in Ruhe als auch beim Husten gemessen wurden, Spirometrievolumina zur Messung der Atemfunktion, das Auftreten von Übelkeit und die vom Patienten gemeldete Genesungsqualität anhand der Quality of Recovery-15 (QoR-15)-Werte. Wichtige Ergebnisse Opioidkonsum: Die SAP-Gruppe zeigte eine 32%ige Reduktion der 24-Stunden-Medianwerte des Morphinäquivalents im Vergleich zur Placebogruppe (10.6 mg vs. 18.8 mg; P = 0.085). Obwohl statistisch nicht signifikant, zeigte die Sensitivitätsanalyse eine signifikante Reduktion um 36 % (P = 0.048). Nach 48 Stunden sank der Opioidkonsum um 40 % […]

Anzeigen 4. Februar 2025

Gerade erschienen: Schmerzmittel-Updates 2025!

Die neueste Veröffentlichung von NYSORA Press, Pain Medicine Updates 2025, ist ein praktischer Leitfaden, der Schmerzmediziner über die neuesten Fortschritte auf diesem Gebiet auf dem Laufenden halten und auf sie vorbereiten soll. Inhalt: 100 kuratierte Artikel: Eine Auswahl der einflussreichsten Studien in der Schmerzmedizin aus den Jahren 2023–2024. Klinische Anwendungen: Jeder Artikel wird zusammengefasst, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie die Erkenntnisse in der Patientenversorgung angewendet werden können. Peer-Review-Inhalt: Überprüft von führenden Experten, um klinische Relevanz und Genauigkeit sicherzustellen. Acht Kernabschnitte: Kopfschmerzen und orofaziale Schmerzen, Rückenschmerzen, Muskel-Skelett-Schmerzen und regionale Schmerzsyndrome, Krebsschmerzen, Pharmakologie und Übergangsschmerzen, Neuromodulation, Regenerative Medizin, Psychologie, Psychiatrie und Neurowissenschaft. 10-minütige Kapitel: Komprimierte Informationen für schnelles Lesen, perfekt für volle Terminkalender. Praktisches Design: Enthält Platz für persönliche Notizen, um neue Erkenntnisse in Ihre tägliche Praxis zu integrieren. Warum sollten Sie sich für Pain Medicine Updates 2025 entscheiden? Diese Ressource fasst zwei Jahre Schmerzmedizinforschung in umsetzbare Erkenntnisse zusammen und hilft Ihnen, die neuesten evidenzbasierten Erkenntnisse in Ihrer Praxis anzuwenden, ohne stundenlang Literatur recherchieren zu müssen. Jetzt verfügbar! Bestellen Sie Ihr Exemplar noch heute und bleiben Sie über die wichtigsten Entwicklungen in der Schmerzmedizin auf dem Laufenden. 

Anzeigen 30. Januar 2025
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