Fallstudie: Bimalleoläre Fraktur – NYSORA

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Fallstudie: Bimalleoläre Fraktur

19. Dezember 2023

Falldarstellung

Ein 70-jähriger Patient mit einer Niereninsuffizienz in der Vorgeschichte stellte sich mit einer bimalleolären Fraktur in unserer Einrichtung vor. Für den Patienten war die Entfernung eines externen Fixateurs geplant, gefolgt von einer offenen Reposition und internen Fixation (ORIF) in Bauchlage. Wichtig ist, dass der Patient den Wunsch äußerte, eine Vollnarkose zu vermeiden.

Anästhesieplan

Aufgrund der Präferenzen und der Krankengeschichte des Patienten entschied sich das Anästhesieteam für eine Kombination aus Spinalanästhesie und peripherer Nervenblockade. Zunächst wurde eine Spinalanästhesie mit 10 mg (2 ml) isobarem Bupivacain 0.5 % verabreicht. Anschließend wurde, sobald der Patient in Bauchlage im Operationssaal lag, eine Kniekehlenblockade mit 15 ml 0.5 % Ropivacain durchgeführt. Dieser Ansatz wurde gewählt, um sowohl eine intraoperative Anästhesie als auch eine postoperative Schmerzlinderung zu erreichen. Um den chirurgischen Eingriff zu erleichtern, wurde oberhalb des Knies ein Tourniquet angelegt.

Umgekehrte Ultraschallanatomie für einen Kniekehlenblock mit Nadeleinführung außerhalb der Ebene. Die Ausbreitung des Lokalanästhetikums ist blau dargestellt. TN, Schienbeinnerv; CPN, N. peroneus communis; PA, Arteria poplitea; PV; Kniekehlenvene; SmM, Semimembranosus-Muskel; BFM, Musculus biceps femoris.

Patientenergebnis

Die Kombination aus Spinalanästhesie und Kniekehlenblockade sorgte erfolgreich für eine ausreichende Anästhesie für die Dauer der Operation. Der Patient berichtete über minimale Beschwerden und blieb während des gesamten Eingriffs hämodynamisch stabil. Postoperativ erfuhr der Patient eine wirksame Schmerzlinderung durch die Kniekehlenblockade.

Dieser Fall unterstreicht die Wirksamkeit der Kombination einer Spinalanästhesie mit einer peripheren Nervenblockade bei Patienten, bei denen eine Vollnarkose entweder kontraindiziert oder nicht bevorzugt ist. Es zeigt auch, wie wichtig es ist, Anästhesiepläne zu individualisieren, um den Vorlieben des Patienten und spezifischen Gesundheitszuständen gerecht zu werden.

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