Fallstudie: Flexorsehnenlösung – NYSORA

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Fallstudie: Beugesehnenfreigabe

23. November 2023

Falldarstellung

Eine 56-jährige Frau stellte sich sechs Wochen nach der Operation nach einer chirurgischen Reparatur einer Verletzung des Flexor Digitorum Profundus (FDP) vor. Sie zeigte eine aktive Flexionsstörung des fünften Fingers. Aufgrund der Notwendigkeit einer intraoperativen Mitarbeit des Patienten zur Beurteilung des funktionellen Ergebnisses der Operation wurde eine Vollnarkose ausgeschlossen.

Techniken zur Nervenblockade

Blockaden des N. medianus und ulnaris am Handgelenk

  • Begründung: Durch die Blockade des Nervus medianus und des Nervus ulnaris unmittelbar proximal der Handgelenksfalte ist eine Anästhesie des fünften Fingers möglich, ohne die motorische Funktion der Handbeuger zu beeinträchtigen. Dieser Ansatz stellt eine vollständige Anästhesie für den chirurgischen Eingriff sicher und bewahrt gleichzeitig die Fähigkeit, die Fingerflexion aktiv zu testen.
  • Technik: Unter Ultraschallkontrolle wurden der Nervus medianus und der Nervus ulnaris zwischen den oberflächlichen und tiefen Beugern des Handgelenks und der Finger identifiziert. Als nächstes wurde eine 25-Gauge-Nadel in der Ebene oder außerhalb der Ebene eingeführt, um 5 ml Lidocain 2 % in die Faszie mit den Nerven zu injizieren. Der Beginn der Anästhesie wurde innerhalb von 10 Minuten beobachtet.

Blockade des Nervus medianus auf Höhe des Handgelenks; Umgekehrte Ultraschallanatomie mit Nadeleinführung außerhalb der Ebene und Ausbreitung des Lokalanästhetikums (blau). MN, Nervus medianus; FPL, Musculus flexor pollicis longus; FDS, Musculus flexor digitorum superficialis; FDP, Musculus flexor digitorum profundus.

Blockade des Nervus ulnaris auf Höhe des Handgelenks; Umgekehrte Ultraschallanatomie mit Nadeleinführung in der Ebene und Ausbreitung des Lokalanästhetikums (blau). UN, Nervus ulnaris; UA, Arteria ulnaris; FCU, Flexor carpi ulnaris; FDP, Musculus flexor digitorum profundus; FDS, Musculus flexor digitorum superficialis.

Patientenergebnis

Während des gesamten chirurgischen Eingriffs fühlte sich der Patient wohl und schmerzfrei, was die Wirksamkeit der Nervenblockaden bestätigte. Auf Wunsch des Chirurgen konnte die Patientin ihre Hand aktiv öffnen und schließen und so die Beugesehne des fünften Fingers in Echtzeit beurteilen. Obwohl die Sehnenfreisetzung zunächst erfolgreich schien, zeigten weitere intraoperative Tests verbleibende Verwachsungen. Anschließend führte der Chirurg eine zusätzliche Reinigung der Beugesehne durch und erreichte so eine vollständige Wiederherstellung der Handfunktion.

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