Ultraschall des Bewegungsapparates - Kapitel #16: Sprunggelenk - NYSORA | NYSORA

Ultraschall des Bewegungsapparates – Kapitel #16: Sprunggelenk

 

Ultraschall des BewegungsapparatesAutoren: Bianchi, Stefan, Martinoli, Carlo
Herausgeber: Springer

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Bei sitzendem oder auf dem Rücken liegendem Patienten wird die Untersuchung des anterioren Teils des Sprunggelenks am besten mit einem um 45° gebeugten Knie durchgeführt, sodass die Plantarfläche des Fußes flach auf dem Untersuchungstisch aufliegt. Die wichtigsten anatomischen Strukturen im vorderen Sprunggelenk, die einer US-Untersuchung zugänglich sind, sind die Tibialis anterior- und Strecksehne, die A. tibialis anterior und der N. peroneus profundus sowie der Recessus synovialis anterior des Sprunggelenks. Die Tibialis-anterior-Sehne scheint etwa doppelt so groß zu sein wie die anderen Strecksehnen. Es kann sowohl auf der Längsachse als auch auf der Kurzachsen-Scanebene von seinem myotendinösen Übergang bis zu seinem knöchernen Ansatz bewertet werden (Abb.. 13). In ähnlicher Weise wird die Sehne des M. extensor hallucis longus untersucht (Abb. 13a). 

Abb. 13a,b. Normale Tibialis anterior- und Extensor hallucis longus-Sehnen. a Das transversale 12-5-MHz-US-Bild zeigt das Querschnittsbild der Tibialis-anterior-Sehne (offene Pfeile) und der Sehne des M. extensor hallucis longus (weißer Pfeil). Beide werden relativ zur Retinacula von dünnen anisotropen Bändern (Pfeilspitzen) überlagert. Beachten Sie tief unter den Sehnen die vordere Oberfläche der Taluskuppel, die von einem dünnen Rand bedeckt ist echoarm Gelenkknorpel (Rauten). b 12−5 MHz US-Längsschnitt über dem Sprunggelenk zeigt die Tibialis-anterior-Sehne (Pfeile) in ihrer Längsachse. Die innere Architektur dieser Sehne ist deutlich dargestellt und spiegelt ein echogenes Fibrillenmuster wider. Rauten, Talusgelenkknorpel. Die Fotos oben links in den Abbildungen zeigen die Sondenpositionierung.