
Fallstudie: Anästhesiestrategie für die Ellenbogenchirurgie bei adipösen COPD-Gold-III-Patienten mit vorherigem Myokardinfarkt
Falldarstellung
Bei einer 52-jährigen fettleibigen Frau mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) Gold III und einem akuten Myokardinfarkt (AMI) in der Vorgeschichte wurde eine Ellenbogenoperation eingeplant. Die Patientin benötigte einen geeigneten Anästhesieansatz, der ihren spezifischen Gesundheitszustand berücksichtigt und potenzielle Risiken minimiert.
Aus pulmonalen Gründen sollte eine Ausbreitung in Richtung des Nervus phrenicus unbedingt vermieden werden. Aus kardiologischen Gründen sollte eine unzureichende Block- und Notfall-Vollnarkose vermieden werden. Um dies sicherzustellen, ist eine langsame Titration am besten.
Es wurde eine ultraschallgesteuerte Platzierung eines supraklavikulären Katheters vorgeschlagen. Eine supraklavikuläre Blockade verringert das Risiko einer Zwerchfelllähmung und der daraus resultierenden Zwerchfellparese im Vergleich zu einer interskalenären Blockade.
Technik der Nervenblockade
Ziel ist es, den Katheter in der Nähe der Stämme und Abschnitte des Plexus brachialis neben der Arteria subclavia zu platzieren. Das Verfahren bestand aus drei Phasen:
- Nadelplatzierung
- Kathetervorschub
- Sicherung des Katheters
Die Nadel wurde in der Ebene von lateral nach medial eingeführt, sodass sich die Spitze direkt hinter der Plexusscheide befand. Als nächstes wurde die Nadel vorgeschoben, um die Hülle zu durchstechen, gefolgt von der Platzierung des Katheters. Es wurde eine Anfangsdosis von 10 ml 0.5 % Bupivacain verabreicht. Nach 25 Minuten wurde die Anästhesie des Arms getestet und bei Bedarf kleine Mengen Lokalanästhetikum verabreicht.
Patientenergebnis
Der Patient erholte sich gut, ohne nennenswerte Komplikationen im Zusammenhang mit der Anästhesie. Der gewählte Anästhesieansatz erwies sich unter Berücksichtigung der COPD Gold III des Patienten und der Vorgeschichte eines Myokardinfarkts als erfolgreich und ermöglichte eine sichere und wirksame Anästhesie bei Ellenbogenoperationen.
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