MSK Tipp der Woche zum Scannen des Lig. poplitea oblique

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MSK Tipp der Woche zum Scannen des Lig. poplitea oblique

21. November 2022

Das schräge Kniekehlenband (OPL) bietet eine entscheidende Verstärkungsfunktion, da es als stabilisierende Struktur für das hintere Knie fungiert. Daher erfordert es besondere Aufmerksamkeit bei der Behandlung von Patienten mit Knieverletzungen. Heute geben wir einen kurzen Überblick, um Ihr Wissen über die OPL aufzufrischen. 

Die OPL verläuft vom lateralen Femurkondylus, wo sie in den M. plantaris übergeht, bis zum medialen Tibiaplateau, wo sie zusammen mit dem Ansatz des Semimembranosus befestigt ist. Er bildet mit dem Semimembranosus-Muskel eine Y-förmige Struktur und unterstützt das Kniegelenk. 

Scanschritte: 

  1. Platzieren Sie den Schallkopf in Bauchlage des Patienten in Längsrichtung und überbrücken Sie den lateralen Femurkondylus und den medialen Rand des Tibiaplateaus.
  2. Identifizieren Sie die zwischen Femur und Tibia verlaufende OPL. 
  3. Folgende Strukturen können auch im Ultraschall identifiziert werden:
    • Medialer Gastrocnemius-Muskel: Oberflächlich
    • Kniekehlenarterie
    • N. tibialis: Befindet sich oberflächlich der Kniekehlenarterie
    • Semimembranosus-Muskel: Befindet sich in einer Linie mit dem OPL
    • Gelenkkapsel: Tief am OPL gelegen
    • Hinteres Kreuzband: Echoarme Struktur zwischen Femur und Tibia

Sonoanatomie des Lig. popliteale obliquus. OPL, schiefes Kniekehlenband; TN, Schienbeinnerv; PA, Kniekehlenarterie; MG, medialer Gastrocnemius-Muskel; PCL, hinteres Kreuzband; SemiM, Semimembranosus-Muskel.

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