Spinalanästhesie - NYSORA

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Spinalanästhesie

Spinalanästhesie

Was ist eine Spinalanästhesie?

Die Spinalanästhesie ist eine Form der Regionalanästhesie, bei der eine kleine Menge eines Narkosemittels direkt in die Flüssigkeit gespritzt wird, die das Rückenmark umgibt. Diese Injektion betäubt die Nerven schnell und blockiert das Gefühl in der unteren Körperhälfte. Anders als bei einer Vollnarkose, die Sie völlig bewusstlos macht, bleiben Sie bei einer Spinalanästhesie wach und bei Bewusstsein und es treten während des Eingriffs keine Beschwerden auf. Es ist eine wirksame Methode zur gezielten Schmerzlinderung, ohne den Rest Ihres Körpers und insbesondere Ihr Gehirn zu beeinträchtigen.

Wann wird eine Spinalanästhesie durchgeführt?

Eine Spinalanästhesie wird normalerweise bei Operationen unterhalb der Taille verabreicht, wie Kaiserschnitten, Hüft- oder Kniegelenkersatz und verschiedenen Arten von Blasen- oder Prostataoperationen. Ein Anästhesist wird sorgfältig prüfen, ob eine Spinalanästhesie für Ihren Eingriff die beste Wahl ist, um sicherzustellen, dass Sie die sicherste und wirksamste Schmerzlinderung erhalten.

Wie fühlt sich eine Spinalanästhesie an?

Wenn Sie eine Spinalanästhesie erhalten, spüren Sie möglicherweise ein kurzes Stechen, da das Lokalanästhetikum aufgetragen wird, um die Haut zu betäuben. Danach spüren Sie möglicherweise Druck oder ein leichtes Kribbeln, da das Anästhetikum in die Flüssigkeit um das Rückenmark gespritzt wird. Das Taubheitsgefühl setzt fast sofort ein und Sie spüren möglicherweise ein warmes Gefühl in Ihren Beinen, wenn diese taub werden. Eventuelle Beschwerden klingen normalerweise schnell ab und das Anästhetikum blockiert den Schmerz in der unteren Körperhälfte während der Operation. 

Wie lange hält eine Spinalanästhesie an?

Die Wirkung der Spinalanästhesie hält in der Regel etwa 1.5 bis 4 Stunden an, je nach Art und Menge des verwendeten Anästhetikums. Dies reicht im Allgemeinen aus, um bei den meisten Operationen unterhalb der Taille Schmerzen zu unterdrücken. Wenn die Operation länger dauert, können zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um die Schmerzen aufrechtzuerhalten oder zu lindern. 

Gibt es bei der Spinalanästhesie Nebenwirkungen oder Risiken? 

Wie bei jedem medizinischen Eingriff sind auch mit der Spinalanästhesie gewisse Risiken verbunden.
Häufige Nebenwirkungen können sein:

  • Ein Blutdruckabfall
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen an der Injektionsstelle
  • Vorübergehende Schwierigkeiten beim Wasserlassen

Schwerwiegende Komplikationen bei einer Spinalanästhesie sind äußerst selten. Anästhesisten sind hochqualifizierte medizinische Fachkräfte, die diese Risiken minimieren, indem sie sich ein hohes Maß an Kompetenz in Spinalanästhesietechniken aneignen und Sie während und nach dem Eingriff im Auge behalten.

Anästhesist führt eine Spinalanästhesie durch. Der Patient sitzt aufrecht und nimmt dabei eine leicht nach hinten gekrümmte Position ein. Nach der Injektion einer kleinen Dosis eines Betäubungsmittels platziert der Anästhesist die Spinalkanüle im Wirbelkanal, oft ohne zusätzliche Beschwerden für den Patienten. Der gesamte Vorgang dauert normalerweise einige Minuten, wobei das Einführen der Nadel nur einige Sekunden dauert.

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