Lernziele
- Definition und Ursachen von fetalem Distress
- Fötale Überwachung
- Behandlung und anästhetisches Management von fetalem Distress
Definition und Mechanismen
- Fötaler Distress ist eine weit gefasste Terminologie, um einen durch Hypoxie beeinträchtigten Fötus zu definieren
- Unterklassifizierung von fetalem Distress sind:
- Fetale Asphyxie: ein nicht beruhigender fetaler Zustand aufgrund eines verminderten, aber anhaltenden Gasaustauschs
- Fetale Anoxie: vollständige Unterbrechung des Gasaustauschs, die in weniger als zehn Minuten tödlich sein kann
Ursachen der Asphyxie
- Mangelnde Perfusion auf der mütterlichen Seite
- Mütterlich Unterdruck
- Aortokavale Kompression
- Unterbrechung des Gasaustausches über die Plazenta
- Unterbrechung des Nabelblutflusses
- Kordelkompression
- Vorübergehende intermittierende Hypoxie, verursacht durch Uteruskontraktionen bei normaler Wehentätigkeit
Fötale Überwachung
- Die fetale Überwachung hilft bei der Erkennung von fetalem Leiden durch Veränderungen der fetalen Herzfrequenz oder der Blutgase der Kopfhaut
- Modalitäten der fetalen Überwachung sind:
- Externe Herzfrequenzüberwachung
- Ultraschall scannen
- Doppler-Ultraschall
- Kardiotokographie
- Interne Herzfrequenzüberwachung
- Fetale Kopfhautelektroden
- Fötaler Säure-Basen-Status
- Externe Herzfrequenzüberwachung
- Die fötale Herzfrequenz, Basislinienvariabilität und Verzögerungen werden verwendet, um charakteristische und Musteränderungen in der fötalen Herzfrequenz zu beurteilen
- Die normale fetale Herzfrequenz liegt zwischen 110 und 160 Schlägen pro Minute
- Anhaltende fetale Tachykardie und Bradykardie können mit fetaler Hypoxie einhergehen, jedoch ist die fetale Bradykardie die häufigste Ursache
- Mögliche Ursachen für eine Tachykardie sind Fieber, Chorioamnionitis, Anticholinergika, Beta-Sympathomimetika oder fetal Anämie
- Mögliche Ursachen einer Bradykardie sind ein angeborener Herzblock oder Betarezeptorenblocker
- Frühe Verzögerungen treten gleichzeitig mit Uteruskontraktionen auf und liegen normalerweise weniger als 20 Schläge pro Minute unter der Grundlinie
- Frühe Verzögerungen sind nicht bedrohlich
- Spätverzögerungen beginnen 10 bis 30 Sekunden nach dem Beginn einer Uteruskontraktion und enden 10–30 Sekunden nach dem Ende der Uteruskontraktion
- Späte Verzögerungen stellen eine Reaktion auf Hypoxie dar
- Die normale fetale Herzfrequenz liegt zwischen 110 und 160 Schlägen pro Minute
- Der fetale Säure-Basen-Status kann aus der Kopfhaut erhalten werden
- Es wird verwendet, um einen Fötus auszuschließen oder zu bestätigen Azidose
- Ein pH-Wert von 7.2 gilt als anormal und eine dringende Lieferung sollte arrangiert werden
- Relative Kontraindikationen für die pH-Probenahme aus fetalem Kopfhautblut sind intakte Membranen, Infektionen (HIV, Herpes, Herpes simplex) und fetal Koagulopathie
Anzeichen fötaler Not
- Ein nicht beruhigendes fetales Herzfrequenzmuster
- Wiederholte späte Verzögerungen
- Verlust der fetalen Schlag-zu-Schlag-Variabilität
- Anhaltende fetale Herzfrequenz < 80/min
- Fetaler Kopfhaut-pH < 7.0
- Mekonium-gefärbtes Fruchtwasser
- Intrauterine Wachstumsbeschränkung
Anästhesiemanagement
- Zur Klassifizierung eines Notkaiserschnitts wurden 4 Kategorien definiert:
Kategorie | Gefahr für die Mutter und/oder Baby | Indikation | Zielzeit für Entscheidung zur Auslieferung Intervall (DDI) |
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1. Notfall | Eine unmittelbare Lebensgefahr | Eine unmittelbare Bedrohung des Lebens der Frau bzw Fötus (z. B. schwere fetale Bradykardie, Nabelschnur Prolaps, Uterusruptur, fötal Blutprobe pH ≤7.2) | ≤30 Minuten |
2. Dringende | Mütterlich oder fötal Kompromiss | Keine unmittelbare Bedrohung für das Leben der Frau oder Baby (z. B. APH, kein Fortschritt) | ≤75 Minuten |
3. Geplant | Zeit für das geplante Verfahren | Benötigt vorzeitige Lieferung (z. B. intrauterine Wachstumsverzögerung, gescheiterte Geburtseinleitung) | Im Interesse von Mutter und Baby |
4. Wahlfach (Verwaltung siehe oben) | Keine mütterliche bzw fetaler Kompromiss | Zu einer Zeit, die der Frau entspricht und Mutterschaftsdienste (Verschluss, vorherige CD) | In der Regel nach 39 Wochen der Schwangerschaft, wenn möglich |
- Vollnarkose ist die bevorzugte Anästhesietechnik für lebensbedrohliche Zustände (Kategorie 1), es sei denn Epiduralanästhesie kann mit einem bereits vorhandenen Epiduralkatheter hergestellt werden
- Regionalanästhesie wird bevorzugt, wenn ein dringender, aber nicht lebensbedrohlicher Zustand vorliegt (Kategorie 2-4)
- [VORLÄUFIGE VOLLAUTOMATISCHE TEXTÜBERSETZUNG - muss noch überarbeitet werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.] Kaiserschnitt
Empfohlene Lektüre
- Klinische Anästhesiologie von Morgan und Mikhail (2022). McGraw Hill Medical. Kapitel 41.
- Kaiserschnitt NICE-Richtlinien (2021). Verfügbar unter: https://www.nice.org.uk/guidance/ng192.
- Omotayo, Rotimi & Akinsowon, OR & Bello, EO & Olumide, Akadiri & Akintan, AL & Omotayo, SE. (2019). Fetaler Distress, Anästhesiemöglichkeiten und sofortiges Ergebnis nach der Entbindung im staatlichen Fachkrankenhaus Akure. Tropisches Journal für Geburtshilfe und Gynäkologie. 36. 424.
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